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In Aachen ist das Risiko durch einen Atomunfall im benachbarten Tihange nach Störfällen immer wieder ein Thema. Der Aachener Stadtrat hatte in einer Resolution die Abschaltung gefordert. "Tihange stellt für Aachen und die Umgebung eine ernste Gefahr dar", hieß es in der einstimmig verabschiedeten Resolution.

Bei einem atomaren Ernstfall Jod einnehmen?

In Kernkraftwerken entsteht bei der Kernspaltung neben anderen Stoffen auch radioaktives Jod. Bei einem Unfall kann es zur Freisetzung von radioaktivem Jod kommen. Es wird wie natürliches Jod vom Körper aufgenommen und in der Schilddrüse eingelagert. Die vom radioaktiven Jod ausgehende Strahlung kann die Wahrscheinlichkeit für Schilddrüsenkrebs erhöhen, besonders bei Kindern und Jugendlichen.

Hochdosierte Jodtabletten sättigen die Schilddrüse mit nicht-radioaktivem Jod. Sie ver-hindern, wenn sie zur rechten Zeit eingenommen werden, dass sich radioaktives Jod in der Schilddrüse ansammelt. Erwachsene benötigen eine Dosis von rund 130 Milligramm Kaliumjodid, um die Schilddrüse zu blockieren. Das ist ein Vielfaches der empfohlenen täglichen Jodzufuhr oder der Jodmenge, die im Rahmen einer ärztlichen Therapie ver-schrieben wird.  Bei Gefahr informieren die Behörden für Katastrophenschutz die Bevölkerung. Sie verteilen kostenlos Jodtabletten und informieren, ob, wann und in welchem Gebiet die Einnahme der Tabletten notwendig ist.

Wichtig für das Funktionieren der „Jodblockade“ ist umfassend über folgende Aspekte informiert zu sein: Wer sollte Jodtabletten einnehmen? Wer sollte oder wer muss auf die Einnahme verzichten? Wie sollten Schwangere/Menschen mit einer Schilddrüsen-Erkrankung vorgehen? Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Einnahme der Jodtabletten? Wie hoch ist die richtige Dosierung für Kinder, Jugendliche, Erwachsene? Wie lange sollten die Tabletten eingenommen werden? 

Wer sich vorsorglich zu diesem Thema informieren möchte: Antworten erhalten Sie in Ihrer Coda-Apotheke. Besonders wichtig: Da die Schilddrüse Jod nur zeitlich begrenzt speichert, macht es keinen Sinn, als vorbeugende Maßnahme große Mengen an Jod zu sich zu nehmen.

Einnahme von Jodtabletten als Schutzmaßnahme

Auf der Homepage www.jodblockade.de finden Sie diese ausführliche Broschüre des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) mit dem Titel „Einnahme von Jodtabletten als Schutzmaßnahme bei einem schweren Unfall in einem Kernkraftwerk“. Die Broschüre können Sie downloaden.
Selbstverständlich erhalten Sie auch in jeder Coda-Apotheke die notwendigen Informationen, was Sie über die Einnahme von hochdosierten Jodtabletten als Schutzmaßnahme und die Wirkungsweise der Jodblockade wissen sollten.

In der St. Josef Apotheke können Sie wenn erforderlich entsprechende Jodtabletten kostengünstig und rezeptfrei erwerben!